„Du und Kamerad“
Innenminister Woidke erfuhr in Gransee von der Arbeit der Feuerwehren im Mittelzentrums
GRANSEE -„Jeder Wehrführer kann mit einem Geschäftsführer eines Mittelständischen Unternehmens verglichen werden.“ Er führe Menschen und treffe bei Einsätzen sogar Entscheidungen, bei denen es um Leben oder Tod geht. Dies ließ Kreisbrandmeister Frank Kliem am Mittwoch Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke bei dessen Besuch in Gransee wissen. Das Verhältnis untereinander aber bleibe vertrauensvoll. Als Anrede gelte „Du und Kamerad“.
Was die Einsatzbereitschaft der 212 aktiven Feuerwehrleute des kooperativen Mittelzentrum Gransee, Zehdenick und Fürstenberg angehe, so liege diese in den Tagesstunden aber nur bei etwa 15 bis 20 Prozent, erfuhr der Minister von Amtsbrandmeister Andreas Pahlow. „Gute, qualifizierte Feuerwehrleute sind eben auch im Berufsleben voll eingebunden.“ Als hervorragendes Bemühen, diese Prozentzahl perspektivisch zu erhöhen, wurde die Praxis in Fürstenberg gewertet. Dessen Bürgermeister Robert Philipp informierte, dass in seinem Haus bei Bewerbungen für den öffentlichen Dienst Leute, die der Feuerwehr angehören, bevorzugt werden.
„Mit der Begeisterung für die Feuerwehr kann man nicht früh genug beginnen“, hieß es und folgerichtig zeigten auf dem Hof der Wache Kita-Knipse dem Minister ihr Können. In Uniformen und mit Helm demonstrierten sie einen Löschangriff nass. Dabei waren die Kleinen der Kita „Bärenwald“ schneller als die der Kita „Zwergenland“. Spaß gemacht hat es aber allen. (Von Wolfgang Gerth)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung 18. Mai 2012