Einsatz 2295-B-Gebäude Groß - Neuglobsow (29.09.2018)
(apa)
In einem Fachwerkhaus (EG + DG) war in einem Wandkreuz zwischen 4 Räumen, aus bisher unbekannter Ursache, ein Schwelbrand ausgebrochen. Teile der Holzkonstruktion des Fachwerkes brannten. Augenscheinlich hatte der Verdacht eines Schornsteinbrandes bestanden. Der Bez.-Schornsteinfegermeister (BezSFM) war bereits vor Ort.
Aus dem Schornstein hatte der Eigentümer Rauch aufsteigen sehen obwohl in keinem der Öfen ein Feuer entzündet worden war. Der BezSFM stellte im Hausanschlussraum in der Wand zur Küche eine dunkle heiße Stelle fest. Nach deren Eröffnung war ein Schwelbrand im Gebälk erkennbar. Durch die Zuführung der Luft entstand ein offenes Feuer.
Die Einheit Neuglobsow führte nach ihrem Eintreffen erste Löschversuche mit einem Pulverlöscher durch. Nachdem weitere Fw-Einheiten eingetroffen waren, wurde ein Löscheinsatz mit 1 C-Hohlstrahlrohr vorgenommen. Nach entsprechender Kontrolle des Schornsteins, auch im Bereich des DG, durch Fw und BezSFM, konnte ein Schornsteinbrand ausgeschlossen werden. Mit einer WBK wurden die entsprechenden Wandbereiche mehrmals überprüft. Mit techn. Gerät wurden die Wandbereiche mit erhöhter Temperatur entsprechend geöffnet und abgelöscht. Zu weiteren Nachlöscharbeiten wurde ein D-Rohr eingesetzt. Anschließend wurde das Gebäudeinnere während der weiteren laufenden Arbeiten mit einem Drucklüfter entraucht und belüftet. Der verbrannte Bereich des waagerechten Balkens sowie der des senkrechten Pfostens wurden mit einer Kettensäge herausgeschnitten. Durch ein angepasstes Kantholz vom RW Gransee wurde der senkrechte Pfosten teilweise und provisorisch ersetzt und mit 2 Lochbleche und Holzschrauben fixiert. Somit ist eine Lastaufnahme an dieser Stelle von der Decke des EG gegeben.
Die Polizei war vor Ort. Der RTW wurde zeitnah aus dem Einsatz entlassen, da kein med. Behandlungs- bzw. Sicherstellungsbedarf bestand.
Im Einsatz waren 43 EK der Fw des Amtes Gransee sowie der Stadt Fürstenberg/H. mit 12 Lösch- und Sonderfahrzeugen sowie der Rettungsdienst, die Polizei und der Bezirksschornsteinfegermeister. Einsatzende war um 13:00 Uhr.
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